Folge 2: Einfach nur ein guter Arzt?
Shownotes
Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Jens Nielsen erforscht Kirsten Freienstein die Vergangenheit ihres Großvaters, der während des Nationalsozialismus das Gesundheitsamt in Weimar leitete. Kann es sein, dass er einfach nur ein guter Arzt war, wie in der Familie immer wieder behauptet wird? Die Akten im Thüringer Hauptstaatsarchiv erzählen eine andere Geschichte. Die dort dokumentierten Einzelschicksale zeichnen das Bild eines Mannes, der sich als Herrscher über Leben und Tod verstand. Sie erzählen von Ausgrenzung, vom System der Erb- und Rassehygiene, von staatlicher Willkür und von Mord an Kindern.
Mit Steffi von dem Fange, Jens Nielsen und Justus H. Ulbricht
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Der gemeinnützige Verein „Lernort Weimar“ forscht zur Geschichte der Stadt Weimar mit Schwerpunkt auf der Zeit des Nationalsozialismus. https://lernort-weimar.de
Das Projekt „beredtes schweigen“ forscht zu Verbrechen der NS-Eugenik in Weimar. Es dokumentiert Täterorte und die Lebenswege der Betroffenen. https://www.beredtes-schweigen.de/
Kirsten Freienstein hat die Täter-Geschichte ihres Großvaters gemeinsam mit ihrem Partner Jens Nielsen als Buch veröffentlicht. https://www.verlag-kirchschlager.de/produkt/jens-nielsen-u-kirsten-freienstein-schweigepflicht-dr-waldemar-freienstein-ein-thueringer-arzt-im-nationalsozialismus/
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